Unsere Ziele & Handlungsgrundlagen

Bei der Erfüllung unserer Aufgaben verfolgen wir insbesondere folgende Ziele:

  • Abwendung von Kindeswohlgefährdungen 
  • Schutz und Sicherheit
  • Herstellung und Gewährleistung des Kindeswohls
  • Förderung einer angemessenen Entfaltung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
  • Reintegration von Kindern und Jugendlichen in das Herkunftssystem / die Familie 

Methoden und Inhalte zur Zielerreichung

  • Erhaltung und Verbesserung der Beziehung zwischen Minderjährigen und ihrer Herkunftsfamilie und Stärkung der erzieherischen Kompetenzen bei den Eltern oder anderen familiären Bezugspersonen durch individuelle Elternarbeit.
  • Förderung der altersadäquaten Selbstständigkeit bis hin zur Befähigung der autonomen Lebensführung.
  • Unterstützung in lebenspraktischen Bereichen.
  • Förderung und Unterstützung in schulischen/ beruflichen Belangen.
  • Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.
  • Stärkung des Selbstwertgefühls.
  • Organisation und Durchführung der Freizeitgestaltung in sportlichen und kreativen Bereichen bzw. Unterstützung bei Vereinstätigkeiten.
  • Förderung des Selbstvertrauens und der Selbstwirksamkeit, durch das Schaffen von handlungsorientierten „Spielräumen“.
  • Soziales Lernen.
  • Förderung der Kommunikationsfähigkeit und Konfliktbewältigung.
  • Entwicklung alternativer Handlungsmöglichkeiten.
  • Vermittlung und intensive Zusammenarbeit mit anderen helfenden Systemen.

Fachliche Grundlagen unserer Arbeit

Lebenswelt- und Alltagsorientierung

Das oberste Ziel ist das Verstehen der subjektiven Lebenswelten und objektiven Lebenslagen von Kindern und Jugendlichen. Wichtig ist hierbei, die Beeinflussung der KlientInnen durch soziale Bedingungen (wie z.B. Armut oder Reichtum), welche die Möglichkeiten der Entfaltung entweder behindern oder fördern, aber auch durch die Beziehungen, welche junge Menschen eingehen (z.B. in ihren Peer-Groups) nicht außer Acht zu lassen. In unserer Arbeit orientieren wir uns an den Bedürfnissen, Erfahrungen und Anforderungen, die den individuellen Lebenswelten und Lebenslagen (nach Thiersch 2009) entspringen, wobei wir begleitend, fördernd, motivierend und unterstützend zur Seite stehen. Dabei sehen wir die Lebenswelten als Orte informeller Bildung an, welche wiederum die individuellen Lebenspraxen beeinflussen. Dies bedeutet auch, dass Konflikte und Problemlagen aufgegriffen und gemeinsam Lösungsmöglichkeiten und Perspektiven erarbeitet werden. 

Das heterogene, multiprofessionelle Fachpersonal betreut die Minderjährigen bzw. das gesamte familiäre System nach Möglichkeit im vertrauten Umfeld der vielfältigen Lebenswelten und hat Kenntnis über mögliche SystempartnerInnen. BetreuerInnen arbeiten vorzugsweise mit Themen und Angeboten, welche in den Lebenswelten von KlientInnen vorgefunden und erkundet werden und begegnen diesen mit reflektierter Offenheit, mit dem Ziel eines gelingenden Alltages. Zur Alltagsnähe gehören die Erreichbarkeit und Niederschwelligkeit von Angeboten (offene Zugänge, Abbau von Barrieren etc.). Dabei spielt der systemische, ganzheitliche Blick eine bedeutende Rolle und es werden individuelle, soziale und politische Faktoren miteinbezogen. Die Alltagsorientierung meint Hilfe, die an individuelle, subjektive und persönliche Muster des Erlebens, Deutens und Handelns anknüpft. 

Das heterogene, multiprofessionelle Fachpersonal betreut die Minderjährigen bzw. das gesamte familiäre System nach Möglichkeit im vertrauten Umfeld der vielfältigen Lebenswelten und hat Kenntnis über mögliche SystempartnerInnen. BetreuerInnen arbeiten vorzugsweise mit Themen und Angeboten, welche in den Lebenswelten von KlientInnen vorgefunden und erkundet werden und begegnen diesen mit reflektierter Offenheit, mit dem Ziel eines gelingenden Alltages. Zur Alltagsnähe gehören die Erreichbarkeit und Niederschwelligkeit von Angeboten (offene Zugänge, Abbau von Barrieren etc.). Dabei spielt der systemische, ganzheitliche Blick eine bedeutende Rolle und es werden individuelle, soziale und politische Faktoren miteinbezogen. Die Alltagsorientierung meint Hilfe, die an individuelle, subjektive und persönliche Muster des Erlebens, Deutens und Handelns anknüpft. 

Systemorientierung

Unter Systemorientierung versteht man den entscheidenden Einfluss des gesamten Bezugssystems in der Lebenswelt der KlientInnen. Systemorientierung ist somit zentraler Aspekt alltagsorientierter Handlungen. Es wird versucht, die engen sozialen Vernetzungen der KlientInnen in ihrer Lebenswelt für einen gelingen Alltag nutzbar zu machen. Systemorientierte Arbeit sucht deshalb die Einbindung der wichtigsten Bezugs- und Hilfssysteme der KlientInnen und strebt eine gelungene Kooperation mit ihnen an. Es wird davon ausgegangen, dass zur Herkunftsfamilie in der Regel die verschiedenen Hilfssysteme wie beispielsweise die zuweisende Behörde, Schule, Therapieeinrichtungen, Peergroup oder weitere soziale Beziehungen hinzukommen. Somit werden für die Zielgruppe relevante Prozesse in den einzelnen Systemen, aber auch deren Zusammenspiel erfasst.

Sozialpädagogische Diagnostik

Wir arbeiten in der Eingangsphase mit der Sozialpädagogischen Diagnostik nach Stephan Cinkl als Mittel für die Orientierung. Mittels leitfadengestützten Interviews und Teamauswertungen derselben können hierbei Konfliktthemen einer Familie genau durchleuchtet und somit konkrete, handlungsrelevante Ziele abgeleitet werden. Durch diesen partizipativen Prozess werden die Familienmitglieder mit ihren Bedürfnissen mittels Rückmeldungen an die Familie und Präsentationen der Betreuungspläne aktiv miteinbezogen.

Rechtsgrundlage

Wir arbeiten unter strikter Einhaltung des Gesetzes über die Hilfen für Familien und Erziehungshilfen für Kinder und Jugendliche (Kärntner Kinder- und Jugendhilfegesetz K-KJHG) in gültiger Fassung.

Zudem gilt für unsere Arbeit das Übereinkommen über die Rechte des Kindes (UN-Kinderrechtskonvention) und die Konvention zum Schutz der Menschenrechte und Grundfreiheiten (Europäische Menschenrechtskonvention).